Was Sie für Ihre Reise nach Peru wissen müssen

Die Republik Peru grenzt an Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien, Chile und an den Pazifik, bedeckt eine Fläche von der knapp vierfachen Größe Deutschlands und ist damit das drittgrößte Land Südamerikas. Das Land lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen: Die Küste – eines der trockensten Gebiete der Erde – die Anden und die Regenwaldgebiete. Etwa ein Drittel des Landes besteht aus Gebirge, weitere große Teile gehören zu den unwegsamen Urwaldgebieten um den Amazonas. Berühmt und weithin bekannt ist Peru vor allem für die sagenhafte Inkaruine Machu Picchu und eine Reise in das Land der Inkas ist für alle Interessierten vergangenen Kulturen Südamerikas ein Muss. Darüber hinaus hat das Land aber noch sehr viel mehr zu bieten. Kulturelle Sehenswürdigkeiten wie die Linien von Nasca gehören dabei ebenso zu den Highlights wie atemberaubende Wüstenlandschaften, Trekkingtouren im Hochgebirge, Bootsfahrten in den unglaublich artenreichen Küstengebieten der Paracas Halbinsel oder Dschungeltouren im Amazonasgebiet. Die Vielfalt der Natur und Kultur Perus bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten für jeden Geschmack und ist Garant für eine abwechslungsreiche und eindrucksvolle Reise.

Sprache

Die Amtssprachen Perus sind Spanisch und Quechua. Quechua ist die Muttersprache der indigenen Bevölkerung. Diese stellt ein wichtiges Erbe der Inkakultur dar. In der Gegend um den Titicacasee und im Altiplano wird zudem Aymará gesprochen. Darüber hinaus existieren noch verschiedene Sprachen im Amazonasgebiet. Heute noch gibt es dort 15 linguistische Stämme, die 38 verschiedene Sprachen bilden.
In den Touristenzentren spricht man manchmal auch ein bisschen Englisch. Die Menschen freuen sich sehr, wenn Sie etwas Spanisch sprechen und Sie kommen schneller ins Gespräch. Auch mit nur wenigen Brocken wird Ihnen gerne weiter geholfen.

Religion

Mischung aus Andenbräuchen und christlichen Traditionen
In Peru ist die vorherrschende Religion ein Gemisch aus Katholizismus und andinen Mythen. Auch wenn heute zwischen 75 und 81,3% der Peruaner als Katholisch gemeldet sind, zeigen doch die verschiedenen Rituale und Zeremonien sowohl ihren spanischen als auch ihren indigenen Ursprung.

Viele Zeremonien der Inka werden immer noch durchgeführt, so zum Beispiel Inti Raymi oder Qoyuriti und viele katholische Rituale zeigen Überreste des Sonnenkults um Inti, eine Referenz an Pachamama (Mutter Erde) und andere Elemente. Religionswissenschaftler streiten sich, ob diese Methoden als Fusion zweier Glauben oder als parallele Glauben gekennzeichnet werden sollten.

Essen und Trinkwasser

Trinkwasser
Leitungswasser ist kein Trinkwasser!!
Nur vorbehandeltes Wasser (abgekocht, gefiltert oder durch Entkeimungstabletten), oder aus industriell verschlossen Flaschen, ist als Trinkwasser anzusehen.

Essen
Die wichtigste Regel lautet: Schälen, kochen, braten oder Finger davon lassen. Bei Speisen und Getränken ist daher eine sinnvolle, aber dennoch keine übertriebene Vorsicht angebracht. Folgende Ratschläge sollten beherzigt werden:
Speisen nur in Lokalen zu sich nehmen, wo viele Einheimische essen. Örtlichkeiten wo zu den Essenszeiten wenig bis keine Einheimische anzutreffen sind, sind zu meiden.
Nur vorbehandeltes Wasser trinken (abgekocht, gefiltert oder durch Entkeimungstabletten), oder aus industriell verschlossen Flaschen.
Bei folgenden Nahrungsmitteln ist besondere Vorsicht angeraten:
• Halbrohes oder rohes Fleisch und Fisch bzw. Meeresfrüchte, sowie Schalen- und Krustentiere
• Rohes Gemüse, Salate und nichtschälbare Obstsorten
• Eiscreme, Speiseeis (sofern nicht industriell abgepackt) und Eiswürfel
• Eiswürfel in Getränken
• Offene Fruchtsäfte
• Mayonnaise (sofern nicht industriell abgepackt)
Empfehlung: Ernähren Sie sich trotzdem gesund und vitaminreich und greifen Sie ruhig auf das überall vorhanden Angebot an frischen Früchten und Obstsorten zurück.
Tipp: Peru ist zum Geheimtipp für Gourmets geworden. In ausgewählten Restaurants bekommen Sie ausgezeichnetes und sicheres essen, wie zum Beispiel Ceviche das aus rohem Fisch zubereitet wird.

Verplegung während der Wander- und Bergtouren
Auf allen Expeditionen bieten wir Ihnen eine komplette Verpflegung, Frühstück (F), Mittagessen (M), Abendessen (A) an.
Frühstück: Tee, Kaffee, Milch, Kakao, Mate, Saft, Marmelade, Toast, Butter, Müsli, Kekse.
Mittagessen: Nudeln, Fleisch, Gemüse, Trockenobst.
Abendessen: Suppe, Fleisch, Fisch, Obst, Dessert, Getränke, Mate.

Spezielle Diät
Unsere Köche kochen auf Wunsch Diät. Auf den Hochgebirgstouren kocht der Bergführer für seine Touristen.

Einreisebestimmungen / Visa / Pass

Benötigtes Reisedokument: Reisepass, der bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein muss (Personalausweis genügt nicht!)
Visum: Deutsche, Österreicher und Schweizer können bis zu 90 Tage ohne Visum nach Peru einreisen.
Verlust des Reisepasses: Wenden Sie sich bei Verlust des Reisepasses an die jeweilige Botschaft.

Deutsche Botschaft
Avenida Arequipa 4202-4210, Miraflores, Lima 18
Telefon: (0051) (0)1 212 50 16

Botschaft der Schweiz
Avenida Salaverry 3240, San Isidro, Lima 27
Telefon: (0051) (0)1 264 03 05

Botschaft von Österreich
Edificio „De las Naciones“, Avenida Central 643, piso 5, San Isidro, Lima 27
Telefon: (0051) (0)1 442 05 03

Empfehlung: Zeigen Sie den Verlust ihres Passes sofort bei der nächsten Polizeiwache an. Dies beschleunigt das Ausstellen eines Ersatzpasses, und es kann problemlos weitergereist werden. Die Reiseleiter, Partnerbüros und wir sind hierbei natürlich gerne behilflich.

Tipp: Passkopie anfertigen, und amtlich beglaubigen lassen. Eine Kopie wichtiger Unterlagen, wie zum Beispiel Reisepass, Krankenversicherung, Kreditkartennummern, Flugticket bzw. E-Ticket oder Telefonliste, einscannen und im eigenen E-Mail Account speichern.

Fotografieren und Filmen Peru

Vor dem Fotografieren bzw. Filmen der einheimischen Bevölkerung (Indígenas) besonders in ländlichen Gebieten, aber auch in Touristenzentren, sollte man sich der Zustimmung der abzubildenden Personen versichern. In Fällen, in denen die Fotografie aus religiösen oder anderen Gründen abgelehnt wird, sollte der Wunsch respektiert werden. Polizisten und militärische Einrichtungen dürfen nicht fotografiert werden.

Klima/Beste Reisezeit Peru

Peru ist ganzjährig bereisbar. Das Klima unterscheidet sich in den verschiedenen Regionen des Landes: Küste, Andenhochland und Regenwaldregion stark voneinander.

Küstenregion: In der Küstenregion gelten die Monate Dezember bis April als ideale Reisezeit. Es ist sonnig, die Temperaturen liegen zwischen 22 und 36 °C und es regnet nicht. Die Wassertemperatur in Peru ist aufgrund des Humboldstroms das ganze Jahr über relativ kühl. In den restlichen Monaten hingegen befindet sich die Gegend meist unter einer Wolkendecke oder gar im Küstennebel (Garúa).

Anden: Das Andengebiet bereisen Sie am besten im sogenannten peruanischen Winter, in den Monaten von Mai bis Oktober. Zu dieser Zeit regnet es nur selten und an den sonnigen und klaren Tagen hat man eine beeindruckende Sicht auf die Berggipfel. In der Regenzeit, von November bis April gibt es starke Regenfälle. Im Februar ist der Inkatrail komplett geschlossen.

Dschungel: Im Tiefland teilt sich das Jahr wie in den Anden in Trocken – und Regenzeit. In der Trockenzeit von April bis Oktober liegen die Temperaturen oft über 35°C. In der Regenzeit von November bis März regnet es mindestens einmal täglich sehr stark, so dass die modrigen Wege das Reisen erheblich erschweren. Im Dschungel herrscht das ganze Jahr über eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Strom

In Peru beträgt die Spannung 220 V – mit Ausnahme von Iquitos, wo die Netzspannung bei 100 Volt liegt. In der Regel sind die Elektrogeräte aus Europa auf eine Stromspannung zwischen 110 und 220 Volt ausgerichtet (prüfen Sie dies vor der Abreise). Reisende aus Europa benötigen einen Adapter mit zwei flachen Stiften (US-amerikanischer Flachstecker). Diesen können Sie entweder mitnehmen oder vor Ort kaufen.

Handy / Internet / Telefon

Handy: Mit Tri-Band Handys kann in Peru und Südamerika problemlos telefoniert werden, sofern Ihr Anbieter einen Vertrag mit dem lokalen GSM-Anbieter hat. Günstiger ist es aus Internet-Cafes oder sogenannten Locutorios zu telefonieren. Wer jedoch unbedingt sein Handy nutzen will, kann sich kostengünstig ein Telefon mit Prepaidkarte kaufen.

Internet: Internet-Cafes und „Locutorios“ gibt es an fast jeder Straßenecke. Hier können Sie kostengünstig (schon ab 1 Sol die Stunde) im Netzt surfen, Mails abrufen oder zuhause anrufen. Die Kosten sind vergleichsweise sehr günstig; Gespräche kosten derzeit zwischen ca. 50 Centimos (Festnetz) und 0,70 Centimos (Handy) je Minute. Umgekehrt, nämlich wenn von Europa nach Peru telefoniert wird, ist es erheblich teurer, und Minutenpreise von bis zu 2 Euro sind nicht selten. Hier lohnt es sich ein Preisvergleich bei Call-by-Call Anbietern. Mit der Karte von Lebara beispielsweise telefonieren Sie bereits ab ca. 9 Cent die Minute vom Handy aufs Festnetz aus Deutschland nach Peru.

WiFi: In größeren Städten werden zunehmend WiFi-Zonen eingerichtet. In Lima/Peru wird auf WiFi-Zonen mit großen Schildern hingewiesen.

Wahtsapp / Skype / oder: Die günstigste Methode miteinander in Verbindung zu bleiben, ist letztlich das Internet. Die Verbindungen sind überwiegend gut und reichen vollkommen aus um über Skype oder einen Wahtsapp oder… Service zu telefonieren.

Geld

Geld/Zahlungsmittel Peru
Die Währung in Peru ist der Nuevo Sol. Praktisch überall in den Städten Perus wird der amerikanische Dollar als Zahlungsmittel akzeptiert. Immer häufiger wird in Touristenzentren auch der Euro als Zahlungsmittel angenommen. Es ist sehr empfehlenswert auf Ihrer Reise durch Peru immer kleine Scheine dabei zu haben – Wechselgeld ist meist knapp. Bargeld bekommen Sie mit der EC (Maestro)- oder Kreditkarte in allen größeren Städten an den Geldautomaten (die Gebühren der deutschen Banken sind unterschiedlich). Es ist nicht ratsam Reiseschecks mit zu nehmen, diese sind zwar versichert, werden aber in kleinen Orten mitunter nicht eingewechselt und die aufgeschlagene Gebühr beträgt bis zu 4%. Bei Bargeldumtausch empfehlen wir Ihnen nur Geld in Wechselstuben und Banken zu wechseln Die Kreditkarten American Express, Diners Club, MasterCard und Visa werden in Lima von den meisten Restaurants, Hotels und Serviceanbietern akzeptiert. Außerhalb der Hauptstadt ist eine Bezahlung per Kreditkarte oft mit Schwierigkeiten verbunden sein.
Notfalllösung: Sollte der Notfall eintreffen so kann man sich zum Beispiel über Western Union oder Money Gram Geld überweisen lassen, das dem Empfänger sofort zur Verfügung steht. Wer den Überweisungsservice der Deutschen Post in Anspruch nimmt, erhält das überwiesene Geld in der Regel 72 Stunden später.

Kredit/EC-Kartenverlust: Gestohlene oder verlorengegangene Kredit- und/oder EC-Karten müssen sofort gesperrt werden.
Informationen und Telefonnummern zum Sperren können auch im Internet abgerufen werden, beispielsweise unter www.visa.de www.mastercard.com www.diners.com www.americanexpress.com usw.

Gesundheit und Impfungen

Medizinische Vorsorge
Ihr gesundheitliches Wohlbefinden liegt uns sehr am Herzen. Wir haben für Sie nachfolgend geschnürtes Informationspaket zusammengestellt, weisen aber darauf hin, dass es sich hierbei um keine Beratung handelt. Sie sollten vor ihrer Reise auf jeden Fall ihren Hausarzt konsultieren und sich gründlich untersuchen lassen. Die auftretenden Höhenunterschiede (teilweise über 4000 m) setzen ein gesundes Herz-Kreislaufsystem voraus. Über Impfungen kann Ihnen der Hausarzt, ein Tropenmediziner oder ein Tropenmedizinisches Zentrum Auskunft geben und beraten.

Häufige Krankheiten
Erstaunlicherweise sind Erkältungskrankheiten am häufigsten, lange vor Magen-Darm Erkrankungen oder bakteriellen Infektionen. Der Körper wird während der Reise, insbesondere durch Temperaturschwankungen, sehr beansprucht. So ist man bereits in der Abflughalle und im Flugzeug der Klimaanlage ausgesetzt, die den Körper herunterkühlt. Im Reiseland selbst können sich dann Höhenunterschiede und Temperaturschwankungen bemerkbar machen.

Nachfolgend die Krankheiten, die am häufigsten während der Reise auftreten können:
Durchfallerkrankungen:
Diese wohl am meisten vorkommende Krankheit kann jeden treffen.
Empfehlung: Achten Sie darauf was Sie essen und trinken Sie viel Wasser (selbstverständlich kein Leitungswasser). Zu Reisebeginn sollten Sie bei Eis und Rohkost vorsichtig sein. Sollte der Notfall eintreten sind Imodium akut oder vergleichende Medikamente hilfreich, insbesondere wenn ein weiterer Reiseabschnitt bevorsteht. Ein muss für die Reiseapotheke.
Tipps: Meist reicht es aus Rohkost, Obst und Gemüse für ein paar Tage vom Speiseplan zu streichen. Nehmen Sie Coca-Tee zu sich und essen Sie Papaya. Die Papaya hilft bei fast allen Magenproblemen.

Magenschmerzen- und krämpfe:
Bedingt durch das ungewohnte Essen, die Luftveränderung und die Höhe können sowohl als auch Magenschmerzen- und Krämpfe auftreten.
Empfehlung: Packen Sie krampflösende Mittel in Ihre Reiseapotheke.
Tipp: „Coca“- und Anistee helfen hier meist weiter, und sind überall erhältlich.

Impfungen
Bei einer direkten Einreise aus Europa sind für Peru keine Impfungen vorgeschrieben. Es kommt aber durchaus vor, dass eine Gelbfieberimpfung verlangt wird, wenn man in ein Gelbfiebergebiet (Amazonasgebiet) reist, oder aus einem Gelbfiebergebiet kommt bzw. einreist. Hierzu zählen alle Nachbarländer Perus, mit Ausnahme von Chile.
Empfehlung: Als Reiseveranstalter dürfen nach EU-Recht keine konkreten Impfempfehlungen ausgesprochen werden. Deshalb raten wir rechtzeitig vor Reisebeginn den Hausarzt, einen qualifizierten Tropenmediziner oder das nächstgelegene Tropeninstitut zu konsultieren. Über das Centrum für Reisemedizin ist eine Zusammenstellung empfohlener Impfungen erhältlich.
Hinweis: Nicht nur an Gelbfieber denken, sondern auch Malaria, Diphterie, Typhus, Hepatitis A/B oder die Auffrischung von Tetanus und Polio.
Tipp: Da Reiseimpfungen selbst bezahlt werden müssen, kann eine Grundimmunisierung für Lateinamerika mehrere hundert Euro kosten. Inzwischen erstatten die meisten Versicherungen die Kosten für Impfungen wie Gelbfieber oder Hepatitis A+B. Erkundigen Sie sich hierzu bei ihrer zuständigen Kasse.

 

Höhenkrankheit

Die Höhenkrankheit kann jeden treffen, und hat nichts mit dem Alter oder der Fitness zu tun, und tritt glücklicherweise sehr selten ein. Im Normalfall treten leichte bis starke Kopfschmerzen auf, starke Müdigkeitserscheinungen, Schwindelgefühle und leichte Übelkeit. In sehr seltenen Fällen kann man auch ernsthaft an der Höhenkrankheit (Soroche) erkranken. Bei dieser Form, Soroche genannt, lagert sich Wasser in Lunge und/oder Gehirn ein, was zu lebensbedrohlichen Situationen führt. Tritt dieser Fall ein benötigt man umgehende Sauerstoffzufuhr. Ferner erfolgt generell ein Abtransport in niedrigere Gebiete. Soroche wir bei uns als Notfall angesehen und wird von uns und unseren Partnern mit äußerster Priorität behandelt.
Empfehlung: Am ersten Tag der Ankunft in dieser Höhe ist es ratsam auszuruhen, keinen Alkohol zu trinken und nur leichte Kost und Coca-Tee zu sich zu nehmen. Eine Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 bis 3 Litern täglich ist unerlässlich. Bei starken Symptomen in niedrigere Gebiete absteigen.
Medikamente – meist Lutschtabletten – besorgt man sich vor Ort und nimmt sie auf dem Weg – in diese Höhen – zu sich. Es ist zu beachten, dass diese Medikamente nur die Symptome unterdrücken und keine Heilwirkung haben. Deshalb bei anhaltenden Beschwerden unbedingt in tiefere Höhenlagen absteigen.

Schutz gegen die Höhenkrankheit
Der beste Schutz ist sich langsam in der Höhe zu akklimatisieren, es ist empfehlenswert langsam aufzusteigen.
Einige Touristen nehmen Medikamente, wovon wir jedoch abraten, da diese die Symptome unterdrücken, nicht aber die Ursache. Deshalb empfehlen wir in unseren Programmen sich ausreichend Zeit zur Akklimatisierung zu nehmen.
Unsere Bergführer haben für den Notfall spezielle Medikamente dabei.

Hitzeerschöpfung:
Flüssigkeitsmangel und/oder Salzmangel können generell zur Hitzeerschöpfung führen. Die Symptome sind Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle und gelegentlich leichte Übelkeit.
Empfehlung: Direkte Sonne meiden, Kopfbedeckung und viel Wasser zu sich nehmen.
Tipp: Leichte Baumwollbekleidung, keine Shorts oder kurzärmeligen Hemden. Zwischen Haut und Kleidung bildet sich ein „Luftpolster“ das sich auf ca. 24 Grad Celsius einpendelt, egal wie sich die Tagestemperaturen entwickeln. Nehmen Sie warme oder ungekühlte Getränke zu sich.

Medizinische Versorgung

In den Hauptstädten und größeren Touristenzentrum ist die medizinische und zahnärztliche Versorgung sehr gut bis ausgezeichnet. Im urbanen Bereich hingegen kann es zu Engpässen kommen, bedingt durch Ärztemangel, fehlenden Krankenhäusern und der dazugehörigen Infrastruktur. Eine medizinische Versorgung ist dennoch gewährleistet, da unsere Routen in und in die Nähe der größeren Städte und Touristenzentren führen. Außerdem führen unsere Reiseleiter die wichtigsten Medikamente für akut auftretende Gesundheitsprobleme mit sich.
Empfehlung: Gesundheitscheck vor der Reise. Abschluss einer Reisekrankenversicherung
Tipp: Reiseapotheke zusammenstellen
Wichtig: Die meisten Auslandsreisekrankenversicherungen erstatten Kosten für Medikamente und medizinische Behandlungen nur, wenn diese von einem zugelassenen Arzt verschrieben worden sind.

Reiseapotheke

Unabhängig der medizinischen Versorgung unterwegs, sollte sich jeder Reiseteilnehmer seine eigene Reiseapotheke zusammenstellen.
Klimaumstellung: Nasentropfen oder Nasenspray, Nasenöl, Halsschmerztabletten und Halsbonbons.
Trockenheit: Augentropfen, antibiotisch aber Cortisonfrei, wegen eventueller Reizung durch Trockenheit und Staub.
Durchfallerkrankungen: Präparate zum Flüssigkeits- und Salzersatz wie zum Beispiel Salztabletten, medizinische Aktivkohle, Electrolyt-Pulver oder „WHO-Trinklösung“ und Konzentrat. Für Notfälle Imodium Akut oder vergleichendes.
Schmerzmittel: Kopfschmerz- und Schmerztabletten.
Fieber: Paracetamol oder vergleichende Präparate
Erkältung: Erkältungstee
Insektenstiche: Antiallergisches Gel gegen Hautreaktionen
Offene Wunden: Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis oder Alkoholpads. Desinfizierender Wundspray. Wasser- und Schmutzabweisendes Pflaster. Eventuell Wundkompressen und Verbandsmaterial.
Sonstiges bei persönlichem Bedarf:
Mittel gegen Reisekrankheit, Fieberthermometer.
Was unbedingt mit muss:
Persönliche Medikamente!!
Mückenschutzmittel (z.B. Autan)
Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor
Traubenzucker
Hinweis: Diese Auflistung basiert auf unseren persönlichen Erfahrungen und stellt keine Beratung dar. Bitte unbedingt Rücksprache mit dem Hausarzt halten.

Reisekrankenversicherung:

Sie sollten unbedingt eine ausreichende Auslandskrankenversicherung abschließen, die Ihnen für den Notfall eine Servicerufnummer mit 24 Stunden Hotline zur Verfügung stellt. Bei größeren Fällen, sollte die Versicherung in Vorkasse treten können.
Wichtig: Achten Sie unbedingt auf das Kleingeruckte, insbesondere die Haftungsausschlüsse.

Gepäck

Gewichtslimit für Expeditionen:
Die Lasttiere tragen 30 kg, d.h. maximal 15 kg pro Person.
Falls jemand mehr Gepäck benötigt, muss ein zusätzlicher Träger organisiert, d.h. extra bezahlt, werden.

Gepäckbestimmungen
Generell ist ein Gepäckstück mit maximal 20 kg erlaubt. Das Handgepäck darf 8 kg nicht übersteigen. Hier unbedingt auf die Bestimmungen der Fluggesellschaft achten.

Reise-Gepäck
Als Reisegepäck empfiehlt sich ein Trekkingrucksack oder eine Reisetasche. Von Hartschalenkoffern ist abzuraten, da sich diese schlecht verstauen lassen oder auf raueren Touren (beispielsweise 4×4 Touren) nicht standhalten.
Für Ausflüge oder Wanderungen wird auf jeden Fall ein Tagesrucksack benötigt, dessen Gesamtgewicht 10 kg nicht übersteigen sollte. Für die Tour nach Machu Picchu ist darf maximal 5 kg Gepäck mitgeführt werden. Sowohl bei der Anreise als auch auf der Rundtour kann das Reisegepäck grundsätzlich schmutzig werden. Bei der Verwendung einer Schutzhülle ist zu beachten, dass beim Check-in der Gepäckaufkleber nicht auf der Schutzhülle angebracht wird, weil sonst nicht sichergestellt ist, dass das Gepäck mit Ihnen am Zielort eintrifft.

Verspätung und Verlust
Sollte Ihr Gepäck nicht mit Ihnen eintreffen, gehen Sie sofort zum „Bagage-Claim“ um eine Verlustmeldung aufzugeben. Zusammen mit den Gepäckabschnitten und dem PIR-Formular (bitte ausfüllen lassen) kann dann eine Suchaktion eingeführt werden, und Ihr Gepäck am Urlaubsort zugestellt werden, oder bei Verlust Erstattungsansprüche bei der Fluggesellschaft geltend gemacht werden. Da wir bzw. unsere Reiseleiter nicht in den Gepäckbereich des Flughafens dürfen, müssen Sie die Suchaktion selbst veranlassen.

Hotels / Unterkunft

Alle Hotels, Hostals oder Pensionen wurden sorgfältig ausgesucht und der Komfort variiert je nach gebuchter Kategorie. Das Portfolio der ausgewählten Unterkünfte reicht von schlicht, sauber und gemütlich im Budget-Bereich bis hin zu absoluten Luxusklasse, wo keine Wünsche offen bleiben. Insgesamt wurde bei der Auswahl nicht nur auf die Anzahl der Sterne geachtet, sondern auch und im Besonderen auf Charakter und Flair. Bei mehrtägigen Trekkingtouren wird in Zelten übernachtet. Mit ihren Reise bzw. Teilnahmeunterlagen versenden wir vor Abreise eine Hotelliste mit Detailinfos.

Schlafsack
Wer länger unterwegs ist und überwiegend in einfache Unterkünfte aufsucht, kann aus hygienischen Gründen einen Schlafsack mitnehmen. Vollkommen ausreichend ist ein leichter Innenschlafsack aus Baumwolle.

Notfall und Bergrettung

Notrufnummern
Polizei: 105
Unfallrettung und Feuerwehr: 116 (landesweit) und 222 02 222 (Lima)

Notruf für Touristen
Infos und Hilfestellung für Touristen bietet der landesweite 24 Stunden-Service von iperu:
Telefon: 01-574 8000
E-Mail: iperu@promperu.gob.pe
Web: Hilfe für Touristen

Bergrettung
In Arequipa, Cuzco und Huaraz ist die Bergpolizei (USAM) vertreten, die über eine ausgezeichnete Rettungsausrüstung verfügt. Luftrettung und Krankentransporte per Helikopter oder Flugzeug werden von privaten Firmen durchgeführt, und entsprechen internationalen Standards.

Post

 Der Postversand kann von jedem Postamt (Correo) durchgeführt werden. Aus den Großstädten dauert die Beförderung zwischen 7 und 14 Tagen. Aus ländlichen oder abgelegenen Regionen kann die Zustellung bis zu mehreren Wochen dauern.

Transportmittel

Bus
Überlandbusse sind das meistbenutzte Verkehrsmittel in Peru. Sie sind preisgünstig und befahren fast alle Regionen des Landes. Die Buslinien werden von Privatunternehmen betrieben. Es gibt Große Unterschiede beim Standard; entsprechend variieren auch die Preise. Bekannte und zuverlässige Busunternehmen sind z.B. Ormeño, Cruz del Sur und TEPSA, ETC. Wir empfehlen einige Strecken Ihrer Rundreise durch Peru mit dem Bus zurück zu legen. So können Sie die wunderschöne Landschaft z.B. im Inkaexpressbus von Puno nach Cuzco oder vice versa genießen. Für längere Strecken sollten Sie die Sitzklasse „cama“ reservieren, diese ist von der Sitzqualität fast bequemer als die First Class in einem Flugzeug. Die Sitze sind schön breit und weich. Die Lehne lässt sich fast in die volle Waagerechte neigen, die Füße haben eine Stütze. Bei vielen Bussen gibt es sogar ein kleines Kopfkissen, Decke, Unterhaltung und Service an Bord.

Colectivos
Ein beliebtes Verkehrsmittel der Peruaner sind die Colectivos. Es handelt sich um Minibusse, die abfahren, sobald sie voll sind. Sie halten an allen markierten Plätzen und nehmen auch unterwegs Gäste mit. Dies ist eine schöne Art, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen und sie sind sehr günstig. Der Zustand der Fahrzeuge entspricht allerdings häufig nicht dem europäischen Standard.

Flugzeug
Flugverbindungen gibt es von Lima zu allen wichtigen Städten Perus. Der einzige internationale Flughafen Perus ist Jorge Chavez in Lima. Folgende Fluggesellschaften bieten Flüge innerhalb des Landes an: Aero Cóndor, LanPeru, Taca Peru, Starperú und TANS.

Taxi
Für innerstädtische Verbindungen bieten sich die günstigen Taxen an. Da die Taxen in Peru keine Taxameter haben, müssen Sie den Preis vor Fahrtantritt verhandeln. Kurze Fahrten innerhalb eines Bezirkes kosten ca. einen US-Dollar, über weitere Strecken etwa zwei bis vier US-Dollar. Vom Flughafen bis ins Zentrum oder in den Stadtteil Miraflores kostet die Fahrt – je nach Verhandlungsgeschick – ca. acht bis zwölf US-Dollar. Vergewissern Sie sich, dass Sie nur offizielle und angemeldete Taxen besteigen. Sie erkennen diese an der Nummer, sowie an den Ausweisen, die im Inneren sichtbar angebracht sein müssen.

Zug
Das Eisenbahnnetz spielt für den Personenverkehr praktisch keine Rolle mehr, einige sehr spektakuläre touristische Verbindungen sind jedoch ein Muss einer jeden Perureise. Die bekanntesten Züge fahren von Ollantaytambo nach Agua Calientes (Machu Picchu) und von Cusco nach Puno mit dem Orientexpress. Für Touristen gibt es spezielle Züge, sie dürfen nicht mit den Lokalzügen fahren. Generell gibt es zwei Preisklassen: Vistadome und Backpacker. Beim Vistadome sind die Wagen komfortabler, Service und Verpflegung ist mit inbegriffen. Einige Züge verkehren nicht täglich und sind in der Hochsaison schnell ausgebucht. Es ist daher ratsam die Tickets einige Tage im Voraus zu kaufen. Fragen Sie gern

Trinkgelder

Es gibt keinerlei Verpflichtung Trinkgelder zu geben und es gibt dazu auch keine allgemein gültige Regel. Wer mit dem Service zufrieden war sollte dies mit einem Trinkgeld belohnen. Als Orientierungshilfe können folgende Werte herangezogen werden:

Restaurants: 10% sofern kein Trinkgeld (propina) auf der Rechnung ausgewiesen ist.
Reiseleiter der Tour: ca. 35 Euro oder 50 USD je Tag
Träger & Köche: ca. 10 -2 5 Euro pro Person und Tag
Busfahrer: 5 -15 pro Person und Tag
Fremdenführer: 10 – 20 Euro pro Person und Tag
Kofferträger: 5 Euro
Hotelpersonal (Kofferträger, Zimmermädchen, Zimmerservice): 5 Euro

Sicherheit

Sowohl für Peru als auch für andere Länder Südamerikas erscheinen uns die Warnhinweise des Auswärtigen Amtes doch etwas überzogen. Im Gegenzug dazu scheint die USA ein „Schlaraffenland“ in punkto Sicherheit zu sein. In Südamerika besteht, so wie überall auf der Welt, ein gewisses Risiko, als Tourist Opfer von Diebstählen, Überfällen oder dergleichen zu werden. In allen Ländern und fast allen Städten gibt es Gegenden die man besser meidet. Wir, unsere Partnerbüros und Reiseleiter kennen sich aus, und warnen vor unsicheren Gegenden und Stadtvierteln. Stellt man sich auf mögliche Gefahren ein, ist Peru nicht gefährlicher als andere Länder. Ehrlich betrachtet ist die Chance auf dem Hamburger Hauptbahnhof bestohlen zu werden wahrscheinlicher als in Lima oder Cuzco Opfer eines Taschendiebstahls zu werden.

Trotzdem bitten wir Sie folgende (meist auch für Europa bestimmte) Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

Wertsachen
• Nehmen Sie auf Ihre Reise möglichst keinen teuren Schmuck, teure Uhren, oder sonstige Wertgegenstände mit.
• Im Hotel wichtige Dokumente (Pass, Flugschein, etc.) im Safe deponieren, und nur das nötige mit sich herumtragen. Dennoch immer eine Passkopie mit sich führen.
• Unterwegs sollte man Geld, Reisedokumente und Wertgegenstände immer eng am Körper tragen, am besten im Brustbeutel oder Bauchgürtel. Bestens geeignet sind auch verschließbare Hosentaschen und innseitig verschließbare Jackentaschen.
• Kameras, Filmgeräte, Tablet-PCs, Lap/Netbooks, Handys und MP3-Player -besonders in Städten- nicht offen zur Schau stellen, sondern besser verdeckt bzw. unauffällig tragen.

Taxis
Teilen Sie ihr Taxi nie mit Unbekannten.
Möglichst keine Taxis von der Straße stoppen, sondern registrierte Taxis, Funktaxis, Stammtaxis der Hotels und Restaurants nehmen.

Getränke/Lebensmittel
• Niemals Getränke oder Lebensmittel von Unbekannten annehmen (zum Beispiel in der Diskothek), da Betäubungsmittel enthalten sein können.
• Speisen und Getränke nicht unbeaufsichtigt lassen, es könnten KO-Tropfen zugesetzt werden.
• Achtung beim Alkoholkonsum. Stark angetrunkene Touristen werden gerne und leicht ausgeraubt.

Dunkelheit / Armenviertel
Nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr alleine auf die Straße gehen, und sich grundsätzlich nicht in leeren Gegenden oder ärmeren Stadtvierteln aufhalten. Ausgenommen von dieser Regel sind Stadtteile wie beispielsweise das Zentrum von Miraflores in Lima, wo man abends ziemlich bedenkenlos flanieren kann.

Freundliche Menschen
Es ist angeraten sich auf der Straße niemals ablenken zu lassen, Gedränge und Menschenansammlungen zu meiden und niemals mit Unbekannten mit zu gehen, auch wenn diese noch so freundlich und harmlos erscheinen.

Überfall
Bei einem Überfall keinen Widerstand leisten, weil dadurch die Gewaltbereitschaft zunimmt.

Frauen
Als Frau alleine durch Südamerika zu reisen ist insgesamt kein Problem. Es sollte dennoch beachtet werden, dass in fast allen Ländern Südamerikas sexuelle Belästigungen und Übergriffe auf Frauen häufiger vorkommen als beispielsweise in Europa.

Gepäck
Das Gepäck sollte niemals aus den Augen gelassen werden. Außerdem sollte es niemals aus der Hand gegeben werden. Auf jeden Fall Angebote von Fremden ablehnen die das Gepäck abnehmen oder darauf aufpassen wollen. Kleinkriminelle versuchen gerne ahnungslosen Touristen Drogen ins Gepäck zu schmuggeln, um diese damit über die Grenze zu bringen.
Tipp: Trotz aller Sicherheitshinweise, sollte man nicht allzu misstrauisch sein. Südamerikaner sind im Allgemeinen sehr herzlich, fröhlich und gastfreundlich. Somit kann ein Austausch für beide Seiten spannend und bereichernd sein.

Zeitverschiebung Peru

Der Zeitunterschied zur MEZ beträgt während der Sommerzeit -7, im Winter -6 Stunden. Es gibt keine Zeitumstellung.