Besteigung des Aconcagua – Akklimatisation in der Cordon de Plata bei Mendoza in Argentinien.

Reisearten
Bergsteigen

Reisedauer
22 Tage

Gruppengröße
2 – 12 Teilnehmer

Beste Reisezeit
November – Februar

Übersicht

Der höchste Berg des Amerikanischen Doppelkontinentes ist sicherlich jedem Bergsteiger ein Begriff. Zwar ist der Berg technisch unschwierig zu ersteigen, trotzdem machen ihn die große Höhe und die extrem heftigen Stürme in derselben zu einem sehr anspruchsvollen Bergziel. Da 12 Tage zur vollkommenen Akklimatisation schwerlich ausreichen empfiehlt sich diese Tour mit einem Akklimatisationsteil einer anderen Tour zu kombinieren. Das muss nicht unbedingt nur in Chile sein. Wenn die genauen Tourdaten feststehen werden wir gerne Vorschläge unterbreiten. Besteigen sie also auf einer 12-tägigen Expedition den höchsten Berg der Anden. Erkunden sie in verschiedenen Akklimatisationsetappen den Provinzial Park Aconcagua. Der eigentliche Startpunkt der Tour ist das argentinische Mendoza, von hier aus machen wir uns auf zu unserem Ausgangspunkt Penitentes. Von hier startet der Trek durch verschiedene Höhenlagen und mit verschiedenen Akklimatisationstouren. Unser Basislager heißt Plaza de Mulas, wo wir 2 bis 3 Tage verbringen. Es folgen zwei kalte und windausgesetzte Höhenlager auf 5560 und 5950 Meter Höhe. Vom letzteren nähern wir uns dann wenn alles gut geht dem höchsten Berg Amerikas. Der Lohn fuer die Mühen ist ein selten erhabenes Glücksgefühl was wohl nur diese ganz großen Berge vermitteln können.

Reiseverlauf

1. Tag: Ankunft in Santiago
Der erste Tag steht ganz im Zeichen der Ankunft in Santiago. Schon der Anflug über schneebedeckte Berge mit Blick auf die weitläufige Stadt ist bei guter Sicht mehr als atemberaubend. Nach der Abholung wird erst mal das Hotel bezogen, danach ist Ausruhen angesagt. Den Abschluss des Tages bildet für die meisten wohl das erste landestypische Abendessen in einem einfachen Restaurant in Santiago.
Übernchtung In Santiago de Chile
/-/-/-/

2. Tag: Mendoza. Wir besorgen das Permit für den Aconcagua
Von Santiago starten wir die aussichtsreiche Überfahrt nach Mendoza. Dabei durchfahren wir prächtige Andenlandschaften und bekommen schon mal einen Vorgeschmack auf das, was uns bei der Besteigung erwartet.
Übernachtung in Mendoza (Argentinien)
/-/-/-/

3. Tag: Camp Piedra Grande, La Plata Gruppe
Zuerst kümmern wir uns in Mendoza um das Permit bevor wir uns aufmachen die 80 km nach Vallecitos zu überwinden. Im Winter ein Skigebiet, im Sommer praktisch leergefegt aber trotzdem der ideale Ausgangspunkt in die la Plata Gruppe. Hier mieten wir Tragtiere an und machen uns auf den Weg zum Camp Piedra Grande wo es zwischen 2800 und 3500m mehrere Möglichkeiten gibt.
1 – 1,5 Std. Anfahrt
Übernactung in einer einfache Berghütte
/F/M/A/

4. Tag: Cerro Bernardo. Akklimatisation für den Aconcagua
Ein leichter Wandergipfel von 4100m erwartet uns heute. Der Cerro Bernardo bietet eine erstklassige Aussicht auf die Hochgipfel des Cordon del Plata wie Vallecitos, Cerro Rincon und natürlich den Cerro Plata selbst. Die Tour selbst ist nicht allzu lang und problemlos zu gehen. Wir übernachten nochmal im selben Camp.
Ca. 1100 Hm und 5 – 6 Stunden Wanderung
Übernactung in einer einfache Berghütte
/F/M/A/

5. Tag: Salto Camp
Aufstieg zum Salto Camp auf ca. 4200m. Hier richten wir uns für mehrere Nächte ein. Dieses Hochlager befindet sich in einem Kessel der von vielen Gipfeln umgeben ist. Wir werden diese Lage nutzen um mehrere Berge zu besteigen ohne viel Zeit mit Anmarsch, oder Zelt aufbauen zu versäumen. Das Lager befindet sich auf derselben Höhe wie das 2. Basislager des Aconcagua. Ideal zum akklimatisieren!
Ca. 1200 Hm Aufstieg und 5-6 Stunden Wanderung.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

6. Tag: Cerro Lomas Amarillos 5090m
Der erste 5000er der Reise. Eine nicht allzu lange Wanderung. Die steilen Hänge werden Kraft sparend im Zick Zack überwunden. Rückkehr ins gleiche Lager.
Ca. 900 Hm und 5 Stunden Wanderung.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

7. Tag: Cerro Rincon 5330m
Der Cerro Rincon wird nur selten besucht, daher gibt es keinen klaren Aufstiegsweg. Die langen Schutthänge wirken zwar etwas mühsam sind aber problemlos zu begehen. Auch die Sicht von dort oben ist natürlich hervorragend, die gesamte “Plata” Bergkette reiht sich vor uns auf.
Ca. 1250 Hm und 5 -7 Stunden Wanderung.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

8. Tag: Cerro Vallecitos 5460m
Dieser Berg wird wahrscheinlich euer beliebteste der Plata Serie. Der Weg ist gut markiert und die letzten 50m werden sogar geklettert (4-5 Grad), um das Gefühl auf dem Gipfel noch zu steigern. Aber keine Sorgen. Sicherheit als erstes. Falls sich jemand nicht sicher fühlt sind unsere Führer mit Seil unterwegs.
Ca. 1250 Hm und 5 – 7 Stunden Wanderung.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

9. Tag: Cerro Plata 6000m
Es braucht eine sehr lange Wanderung um diesen Gipfel zu erreichen. Es ist daher als erster Test zu betrachten bevor man den Aconcagua in Angriff nimmt. Das besondere an diesem Berg ist das man während des Aufstiegs 2 verschiedene Helikopter antrifft die während einer Rettungsaktion bei schlechtem Wetter abgestürzt sind ! Es ist möglich einen Berg von dieser Liste zu streichen und den Extratag zu gebrauchen um ein höheres Lager einzurichten damit der Gipfeltag nicht so lang wird.
Ca. 1800 Hm und 8 – 10 Stunden Wanderung.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

10. Tag: Mendoza
1300 Hm Abstieg und Rückfahrt nach Mendoza.
1 bis 1,5, Std. Fahrt.
Übernachtung im Hotel
/F/-/-/

11. Tag: Penitentes – Confluencia
Mit dem Auto fahren wir erstmal bis zum Ausgangspunkt Penitentes, danach folgt der Trek zum ersten Lagerplatz Confluencia auf 3200 Metern Höhe. Bis hierher sind etwa 3h30 Stunden Aufstieg zu veranschlagen, wobei Tragtiere und Führer uns begleiten.
Ca. 500 Hm und 3 – 4 Stunden Wanderung.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

12. Tag: Confluencia – Plaza de Mulas
Heute wollen wir etwas höher hinaus. 8 bis 10 Stunden (20km, 1000Hm) sind wir unterwegs bis zum eigentlichen Basislager am Aconcagua, der Plaza de Mula. Hier übernachten wir auf 4300 Metern Meereshöhe.
Ca. 500 Hm und 6 Stunden Wanderung.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

13. Tag: Plaza de Mulas
Ein weiterer Tag zur Akklimatisation. Einige werden sehr wahrscheinlich nach dem anstrengenden Tag ruhen um Fit den für den Aconcagua zu sein. Für die Aktiven Gäste bieten wir aber den Cerro Bonete an 4950m. Damit steigen wir nun deutlich über unsere Übernachtungshöhe auf und haben schon mal einen Einblick in den weiteren Wegverlauf.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

14. Tag: Nido de los Condores
Heute wollen wir richtig hoch hinaus, unser Tagesziel befindet sich bereits auf luftigen 5560 Metern Höhe. Der Name Condornest (Nido de Condores) kommt nicht von ungefähr, denn phantastisch ist die Aussicht von hier oben. Vor diesem Gussichtsgenuss stehen aber erstmal 5 bis 7 Stunden Aufstieg über 1250 Höhenmeter an.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

15. Tag: Camp Berlin
Nun wird es ernst. Zwar sind es nur 400 Höhenmeter weiterer Aufstieg aber unser heutiges Ziel, das Camp Berlin liegt bereits auf 5930 Metern Höhe, also nur ganz knapp unter der 6000er Marke. Da wir hier übernachten haben wir es Morgen nicht mehr zu weit zum Gipfel. 3 bis 4 Stunden Aufstieg sollten uns heute nicht zu sehr ermüden.
Wer möchte kann den Gipfel auch vom deutlich wärmeren Camp 2 direkt versuchen und den heutigen Tag entweder ruhen oder als Akklimatisationstour zum Campo Berlin aufsteigen.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

16. Tag: Gipfel Aconcagua
Wenn alles gut läuft schaffen wir heute den Gipfel, das Dach Amerikas. Die Aussicht ist natürlich an klaren Tagen kaum zu übertreffen, praktisch die gesamten chilenischen und argentinischen Hochanden breiten sich unter uns aus. Dazu sind hoch und herunter zum Hochlager etwa 9 bis 11 Stunden zu veranschlagen. Wer früh dran ist kann dann noch ins etwas wärmere Camp 2 ansteigen.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

17. Tag: Reservetag für den Gipfel
Falls das Wetter die letzten beiden Tage nicht mitgespielt hat können wir auch heute noch mal den Gipfel versuchen.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

18. Tag: Abstieg zur Plaza de Mulas
Egal wo wir übernachtet haben, steigen wir heute den kompletten Weg zur Plaza de Mulas ab, danach ist Ausruhen angesagt. Eventuell ist dieser Tag auch als 3. Gipfelmöglichkeit zu nutzen, falls der Aufstieg am Vortag nicht möglich war.
Zeltübernachtung
/F/M/A/

19. Tag: Plaza de mulas – Confluencia
Abstieg nach Confluencia
Zeltübernachtung
/F/M/A/

20. Tag: Confluencia – Penitentes – Mendoza
Heute steigen wir weiter ab, bis Penitentes, also direkt zur Straße.
Übernachtung im Hotel
/F/M/A/

21. Tag: Mendoza – Santiago de Chile – Heimat
Rückfahrt nach Santiago und je nach Abflugmöglichkeiten heute oder morgen auch Rückflug nach Europa.
Ca. 1800 Hm und 8 – 10 Stunden Wanderung.
/F/M/A/

22. Tag: Heimat

Leistungen
  • Organisation der gesamten Pilotreise
  • Reisen im Land mit Bussen und Taxen
  • Übernachtungen in einfachen Hotels und  Zelten
  • Bergtouren mit Organisantion, Führer und Leihausrüstung
  • Eintrittsgebühren Nationalparks
  • Reiseleitung vor Ort
  • Geführte Bergwanderungen
  • Verpflegung während der geführten Touren

Nicht inbegriffen sind:

  • Reiseunfall- und Krankenversicherung
  • Reisegepäcks- und Reiserücktrittskostenversicherung
  • Nicht ausgeschriebene Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder
  • Ausgaben des persönlichen Bedarfs
Zusatzinformationen

Aconcagua Permit
Der Aconcagua befindet sich in einem Provinzpark, welcher von der Regierung Mendozas verwaltet wird. Um Zugang zum Park zu erlangen, muss man eine Genehmigung einholen, die es erlaubt, sich im Park aufzuhalten und eine spezifische Aktivität (Besteigung, langes Trekking, kurzes Trekking) zu betreiben.

Die Kosten für das Permit sind nicht im Reisepreis inklusive. Das Permit muss bar vor Ort in Argentinischen Pesos, USD oder Euro bezahlt werden.

Die Gebühren für das Permit die Trekkingsaison 2021/2022 betragen:

Hochsaison: 800 USD
15.12.21 – 31.01.22

Nebensaison: 600 USD
15.11.21 – 14.12.21
01.02.22 – 15.03.22

Bitte beachten Sie, dass sich die Gebühren für das Permit kurzfristig durch die Nationalparkverwaltung geändert werden können. Erfahrungsgemäß findet eine Preisanpassung kurz vor Beginn der Trekkingsaison im Oktober/November statt.

Technische Anforderungen
Die Nordwest- oder Normalroute auf den Aconcagua weisen keine technischen Schwierigkeiten auf, daher ist keine Erfahrung im Fels- oder Eisklettern erforderlich. Je nach aktuellem Zustand der Route werden eventuell Steigeisen und Seile zur Sicherung genutzt. Derartige Entscheidungen werden von den Bergführern am Berg getroffen.

Voraussetzungen: hervorragende Kondition und Ausdauer, körperliche Robustheit und bester Gesundheitszustand; Teamgeist und Selbständigkeit am Berg, Erfahrung mit Höhen über 5000 m.

Bereitschaft zu Komfortverzicht: Dass beim Bergsteigen die Komfort-Ansprüche niedrig zu halten sind, versteht sich von selbst. Waschmöglichkeiten gibt es fast immer, Duschen natürlich nur in den Hotels.
Flexibilität und Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten, z. B. bei Verzögerungen, bei Behördenvorschriften oder bei Schlechtwetterphasen etc. Teamgeist und Bereitschaft zur Kameradenhilfe, zur Mithilfe beim Lageraufbau etc.
Flexibilität und Gelassenheit bei eventuellen Programmänderungen, verursacht durch höhere Gewalt.

Privattour
Sie sind eine eigenständige Gruppe oder planen die Trekkingtour zu einem anderen Termin? Wir bieten Ihnen die Aconcagua Besteigung auch als Privattour an. Der Tourpreis ist abhänging von der Anzahl der Teilnehmer. Bitte einfach bei uns anfragen!

Haben Sie Fragen zu dieser Reise?

Richard Saraya
info@suedamerikaexplorer.de
+49 911 354118
+49 15252646071

Individuell zum Wunschtermin

Garantierte Durchführung ab 2 Personen jederzeit individuell zum Wunschtermin

Reisezeit Preis pro Person
auf Wunsch Anfragen

Deutschsprechender Reiseleiter für den Kulturteil und Englischsprachige Berg,- Wandernführer vor Ort

Wichtige Hinweise:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Straßenverhältnisse, Wettereinbrüche, behördliche Willkür, Schwierigkeiten mit örtlichen Transportmitteln und viele andere Einflussfaktoren führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.